Mühlviertler Dom und 7 Todsündenkanzel

Foto für Pfarrkirche - 7 Todsündenkanzel

Die Pfarrkirche Reichenthal:

Pfarrkirche Reichenthal

Das markanteste Gebäude der Marktgemeinde Reichenthal ist die imposante Pfarrkirche Sankt Bartholomäus aus dem 19. Jahrhundert. Als größte Pfarrkirche des Mühlviertels heißt sie auch "Mühlviertler Dom". Einzigartig und unbedingt sehenswert ist die 7-Todsünden-Kanzel. Alle sieben Todsünden winden sich als Unterbau unter der Kanzel.

Im Jahr 1889 sollte mit dem Bau begonnen werden, jedoch ein Großbrand am 17. Mai 1889, dem 8 Häuser zum Opfer fielen, machte eine Verschiebung um ein Jahr notwendig, weil das gelagerte Material für den Wiederaufbau der abgebrannten Häuser benötigt wurde. Kuriosum beim Kirchenbau: Die neue Kirche wurde um die alte Kirche herum und darüber gebaut, wobei die alte Kirche zugleich als Gerüst für den Neubau dient. Als erster Teil wurde die Josefikapelle fertiggestellt und eingeweiht, erst nachher wurde die alte Kirche abgetragen.




Die 7 Todsündenkanzel:

7 TodsündenkanzelDie Hauptsündenkanzel von Reichenthal ist weitum bekannt. Sie ist in der Bildhauerschule des Linzer Bildhauers und Altarbauers Ludwig Max Linzinger entstanden und wird hauptsächlich dem bei Linzinger beschäftigten akademischen Bildhauer Michael Rauscher aus Traberg zugeschrieben. Die Kanzel wird getragen von einem mächtigen Baumstamm um den sich eine Riesenschlange windet, die in 7 Hälsern ausfächert. An den Halsenden sitzen Menschenköpfe, welche die 7 Hauptsünden symbolisieren. Der mittlere Kopf ist ein Frauenkopf in der alten Tracht der Mühlviertlerinnen mit Schwalbenschwanz-Kopftuch und einer Perlenkette um den Hals, um die mehr weibliche Sünde der Hoffart darzustellen. Zur Repräsentation der weiteren Hauptsünden dienen Männerköpfe. Die Bildtafeln der Kanzel zeigen biblische Szenen.

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Kontakt

Kontaktdaten von Mühlviertler Dom und 7 Todsündenkanzel
AdresseMarktplatz 30
4193 Reichenthal

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